Montag, 10. Dezember 2012

Wenn einem die Müdigkeit im Jeep übermannt

Dieser Tage stand die lange Fahrt nach La Paz an. Es waren insgesamt 750 Kilometer vom Missionssitz in San Pablo nach La Paz zurückzulegen. Um 4.30 Uhr klingelte schon der Wecker auf der Missionsstation. Nach dem Frühstück, das ich mir nie nehmen lasse, ging’s um 5.30 Uhr los. Im 23 Kilometer entfernten San Pablo wartete schon mein Begleiter, Katechet Policarpio. Di Fahrt ging recht zügig bis Uyuni, allerdings mussten wir mitunter den Gang herunterschalten, da der in diesem Jahr sehr früh einsetzende Regen die Lehmpiste schon etwas mit Wasserlachen auffüllte. Gegen 8.30 kamen wir in der Salzseestadt Uyuni an. Ich wollte kurz im Postamt nach meinem Postfach nachschauen, aber die Postfiliale war noch geschlossen. Es ging weiter nach Rio Mulato, Sevaruyo und Pazña, wo ich zum guten Glück den Jeep auftanken konnte, denn in Uyuni waren die Tankstellen noch geschlossen oder hatten kein Benzin. In Challapata trafen wir genau um die Mittagsessenszeit ein und so bot sich das hier übliche "almuerzo familiar" für 12 Bolivianos, das sind etwa 1,35 Euro, an. Es gab eine Gemüsesuppe mit Nudeln, die sehr schmackhaft war, zum Hauptgericht Reis mit Fleisch. Diese recht günstigen Mittagessen sind eine sehr gute Einrichtung. Danach übermannte mich dann doch etwas die Müdigkeit, wie es ein gutes Mittagessen so an sich hat. Immerhin war ich ja auch schon sieben Stunden am Steuer. Wir fuhren kurz in einen Feldweg und ich begann etwas zu schlafen. Doch dann nach dem Nickerchen steuerte ich den Jeep auf die gegenüberliegende Fahrbahn und fuhr stramm auf der Asphaltpiste. Erst nach wenigen Kilometern wurde mir bewusst, dass die an der Fahrbahn vorüberziehen Felsformationen  doch etwas merkwürdig sind. Schließlich wurde mir klar, dass ich den Rückweg eingeschlagen hatte. Mein Beifahrer sagte lediglich, dass es ihm merkwürdig vorkam, wieder zurückzufahren, sagte mir aber nichts. Immerhin hielt sich der Umweg mit 10 Kilometern noch in Grenzen. So kann’s eben gehen, wenn man müde ist.
In La Paz schon sehr viel Regen, viele Erledigungen, Behördengänge und auch der Jeep musste mal wieder dem Mechaniker anvertraut werden. Hier gilt es zu hoffen, dass er die Reparaturen gut durchführt und wir nicht auf der Heimfahrt Überraschungen erleben müssen, denn beim derzeitigen Besuch habe ich nicht viel Zeit, denn in der Pfarrei stehen noch viel Dienste auf Weihnachten hin an. Zudem ist für Sonntag eine Hochzeit geplant, bei der ich doch pünktlich erscheinen sollte.
Eine Hiobsbotschaft übermittelte gleich ein Nachbar au Kaefertal. Unsere Adler haben ihre Niederlagenserie fortgesetzt und nun auch eine Heimpleite gegen die Roten Bullen aus München kassiert. Ein Bekannter mailte mir, dass er 10 Minuten vor Spielende die Arena schon verlassen habe. Und das trotz der hochdotierten NHL Stars.
Übrigens: LOtW läuft ufb. Lediglich ist das CP4BT Zertifikat noch nicht eingetroffen. Sobald dies der Fall ist, werden die 10.000 QSO´s geladen und Ihr könnt selbst schauen, ob Ihr im Log auftaucht. Bislang nur für DJ8UG eingerichtet.

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