P. Claus Braun, Casilla 3 , Potosí, Bolivia
E-mail: Braun4230@gmail.com
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Weihnachtszeit 2021
Liebe Verwandte, Bekannte und Wohltäter,
in Bolivien wurden die im vergangenen Jahr noch so streng gehandhabten Covid Bestimmungen weitgehend aufgehoben, sodass ich doch normal meinen missionarischen Dienst versehen konnte. Erfreulich in erster Linie, dass ich zwei Kapellen einweihen konnte. Am Pfingstfest fuhr ich nach Oke Orco de Quillacas, etwa 2 Jeep Stunden von Esmoruco meinem Missionssitz entfernt. In Eigenarbeit haben die Gläubigen die herrliche Kapelle zu einem wahren Kleinod gemacht.
in Bolivien wurden die im vergangenen Jahr noch so streng gehandhabten Covid Bestimmungen weitgehend aufgehoben, sodass ich doch normal meinen missionarischen Dienst versehen konnte. Erfreulich in erster Linie, dass ich zwei Kapellen einweihen konnte. Am Pfingstfest fuhr ich nach Oke Orco de Quillacas, etwa 2 Jeep Stunden von Esmoruco meinem Missionssitz entfernt. In Eigenarbeit haben die Gläubigen die herrliche Kapelle zu einem wahren Kleinod gemacht.
Am Pfingstfest fuhr ich nach Oke Orco de Quillacas
Von den Spendengeldern konnte ich sie mit Material wie das Wellblech fürs Dach und die Hölzer für den Dachstuhl sowie die nötigen Türen und Fenster wie auch die Farbe zum Streichen unterstützen. Besonders das riesige Kreuz über dem Hochaltar hinter dem Altartisch beeindruckt mich immer aufs Neue. Es ist aus Gips und Zement gearbeitet. Allerdings ist die Senkrechte des Kreuzes nach innen hin offen. Die Gläubigen stellen Blumen ins Kreuz und legen auch die Zettel mit den Messintentionen praktisch ins Kreuz hinein. Das ist doch sehr schön und beeindruckend. Hat nicht der Herr durch seinen Kreuzestod unsere Sünden vergeben und unsere Anliegen und Leiden auf sich genommen? Schöner kann man es wohl kaum zum Ausdruck bringen. Ich komme seit Jahren immer sehr, sehr gerne zum Beten in diese Kapelle. Verlässt man die Kirche, hat man einen herrlichen Blick über das Tal hinweg auf die Berge von Argentinien.
Im Mai schließlich stand die Einweihung der Kapelle in Kollpani an. Über drei Jahre haben wir dort gebaut. Einmal machte uns die Verkäuferin in Uyuni einen Strich durch die Rechnung, denn zum vereinbarten Termin war das Material eben noch nicht da und so kamen wir in die Regenzeit. Dann war es unmöglich, bei den sehr angestiegenen Flüssen und verschlammten Wegen mit dem LKW und der Ladung noch durchzukommen. Also mussten auch die Arbeiten ausgesetzt werden. Dann kam Covid dazwischen mit den für mich zu strengen Auflagen, dass in dieser Zeit auch nicht an der Kapelle gearbeitet werden darf. Aber wir haben es geschafft. Mit etwa 25.000 Euros hat die Kapelle einen stattlichen Preis und wäre ohne Eure finanzielle Mithilfe nicht machbar gewesen.
Die Schülerinnen und Schülers haben das Gleichnis vom verlorenen Sohn bei der Einweihung aufgeführt, dass Ihr Euch auf meiner Webseite www.blog.impresiones-de-los-andes.org anschauen könnt. Ebenso könnt Ihr meine Worte bei der Einweihung hören. Bei den Gottesdiensten nehmen erfreulicherweise alle Einwohner des Dorfes teil. Selbst die wenigen Sekten Angehörigen sehe ich in der Kapelle.
Auch konnte ich in diesem Jahr wieder etlichen Dorfschulen mit den Grundnahrungsmitteln für die Schulspeisung helfen. An meinem Missionssitz San Antonio de Esmoruco haben wir endlich neue Treppen zur Kirche hoch angelegt, und um das ganze Missionsgelände eine Mauer mit Natursteinen errichtet. Das ganze Dorf hat nicht nur mitgeholfen, sondern auch, wie es in der Dorfversammlung beschlossen wurde, einen Sack Zement pro Familie bereitgestellt. Hier in Bolivien gibt es keine Kirchensteuer und so muss man immer wieder die Leute bewegen, aktiv mitzuhelfen.
Im September besuchte Esmoruco unser Bischof Nicolás Aguilar, der erst im Januar zum Bischof geweiht wurde. 23 Jugendliche konnten das Sakrament der Firmung empfangen. Bischof Nicolás war zehn Stunden mit seinem Generalvikar, den ich sehr gut kenne, aus der Bischofsstadt Potosí angereist. Unglücklicherweise hatte er etwa 2 Stunden vor Esmoruco gleich zwei Reifenpannen, kam dann aber mit einer Stunde Verspätung für unsere Verhältnisse noch recht zeitig an. Das Dorf hatte sich an der Brücke versammelt und unter Trompeten- und Trommel Klängen zogen wir mit dem Bischof zur Kirche, wo wir ein Zelt aufgebaut hatten für die offizielle Begrüßung. Die Frauen servierten die hier üblichen empañadas (Fleischtaschen)und Coca-Cola. Am Abend dann die feierliche Firm Messe und danach das Abendessen, zu dem uns Katechet Angel in sein Restaurant eingeladen hatte.
Was gibt es sonst noch zu berichten. Gleich zwei Brücken konnten in unserer Grenzregion zu Argentinien eingeweiht werden. Beeindruckend wie die eine Brücke die etwa 25 Meter hohen Felsen zu beiden Seiten des Flusses verbindet. Der Ingenieur erklärte mir noch, dass wir in dieser abgelegenen Region keine Möglichkeiten haben, von dieser Höhe aus die Pfeiler in den Fluss zu rammen. Er hatte die interessante Idee, einfach auf beiden Seiten die Felsen in Form einer Rampe abzusprengen, sodass sich die Brücke nun etwa „nur“ 15 Meter über dem Fluss erhebt. Gewusst wie, kann man hier sagen. Die andere, 120 Meter lange Brücke vor dem Grenzdorf Río Mojón beeindruckt durch ihre interessante Beleuchtung. Da wir in diesem Dorf noch keinen elektrischen Strom haben, wurden 25 Solarlampen entlang der Brücke installiert, die sich automatisch am Abend einschalten und natürlich morgens auch wieder abschalten.
Das waren einige der Highlights aus dem Jahr 2021. Ich wünsch Euch allen ein frohes und gesegnetes Weihnachtsfest sowie ein glückliches Neues Jahr, das uns endlich das Ende des Corona Virus bringen möge.
Ganz herzlich grüßt Euch aus den Anden
P. Claus Braun
-- For infos, nice stories and fotos have a look at: https://blog.impresiones-de-los-andes.org/
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