Hallo,
das Erfreuliche gleich zu Anfang. Am Samstag früh trommelte jemand an meiner Tür. Ich lag natürlich noch im Bett, aber als das Klopfen nicht nachließ, kroch ich doch aus dem warmen Bett. Es war mein Baumeister, der von Tupiza mit einem vollbeladenen LKW vor der Türe stand. Unter dem Arm hatte er ein größeres Paket. Er brachte es von der Post mit. Als ich es öffnete, fand ich etwa 20 Zeitungen des Rheinischen Merkur vor, viele Konradsblätter und noch erfreulicher, viel persönliche Post an mich. Es scheint also wieder mit dem Postdienst zu klappen. Allen also, die mir im Laufe des Jahres geschrieben haben, auf diesem Wege meinen allerherzlichsten Dank.
Am Sonntag war der letzte Tag unseres Patroziniums im Bergdorf Guadalupe. Auf der Fahrt hörte ich über einen brasilianischen Radiosender die letzten Minuten des Formel I Rennens in Monza mit. Gegen 8.20 hiesiger Zeit hielt ich dann sogar an, um den neuerlichen Sieg unseres Schumis ganz live miterleben zu können. Noch größer die Freude später, als ich erfahren habe, dass auch einmal der Wagen von Alonso ausgefallen ist. Nun könnte es wieder etwas mit dem 8. und leider auch letzten Titelgewinn etwas werden. Dann werde ich wohl eine Passion weniger haben. Aber unsere Addler sind ja auch wieder im Kommen.
In Guadalupe waren noch viele Leute auf den Beinen gewesen, nur ganz wenige hielten sich im Zelt auf und sangen in allen Höhen und Tiefen. Der Alkohol hatte sie natürlich im Bann. Der Gottesdienst selbst war sehr schön gewesen. Viele anwesenden Katecheten berichteten über ihre Erfahrungen mit dem Evangelium. Danach die Prozession über den Dorfplatz.
Weniger erfreulich dann das Essen. Es gab nur etwas Mais und ein gerupftes Fleisch in einer undefinierbaren Soße. " So etwas geht bei mir nicht runter", meinte ich. "Das ist doch wohl nicht das Festessen?" "Ach, wenn Du noch etwas wartest, kommt der Festbraten", meinte einer der Lehrer. Ihr könnt verstehen, dass ich gerne noch ein Viertelstündchen gewartet habe.
Im Anschluss hatten wir noch eine Versammlung in der Schule mit den Anwesenden. Die Kirche in Guadalupe ist am Einfallen, und wir besprachen die anfallenden Arbeiten für den Neubau.
Diese Versammlung setzten wir am heutigen Montag fort, und vor wenigen Minuten bin ich erst in San Pablo eingetroffen. Heute Morgen ging es allerdings auch wieder rund. Ein LKW traf ein und er hatte Platz, meine drei Benzinfässer mit nach Uyuni zu nehmen. Wir haben ja hier keine Tankstelle und so muss ich mir immer in Fässern das Benzin anliefern lassen. Gut, dass Katechet Ovidio bei mir übernachtete und sich um das Verladen der Fässer kümmern konnte, sodass ich etwas Zeit zum Richten des Geldes und dem Tippen der Quittungen hatte. Danach war es auch schon Zeit zur allmontäglichen " hora civica" im Schulhof. Nach den Worten des Schuldirektors ergriff ich das Wort und sprach etwas über den sinnvollen Umgang mit dem Fernsehen, denn seit einigen Wochen haben wir hier in San Pablo de Lípez wieder Fernsehen. Kaum war ich im Pfarrhaus zurück, kam der Ortsvorsteher von Polulos. Er überbrachte mir ein Schreiben seines Dorfes, in dem alle Bürger ihre Mithilfe beim Bau der Kapelle zusicherten. Mit der in Aussicht gestellten Kapelle in Rio San Pablo haben wir also drei Bauprojekte, die ich bis zum nächsten Heimaturlaub fertig gestellt haben möchte.
Froh war ich dann, dass unsere Pension offen hatte, sodass ich um 12.30 Uhr wenigstens ein richtiges Mittagessen zu mir nehmen konnte.
Dann widmete ich mich etwas der Augustausgabe des Rheinischen Merkurs, in der man noch über den Krieg in Nordisrael und dem Libanon berichtete. Aber die Hintergrundberichte waren ganz interessant gewesen. Um 15.30 hatte ich dann hier die Hl. Messe, ehe es danach wieder nach Guadalupe abging.
Soviel für heute.
Herzlichst
Euer P. Claus B
das Erfreuliche gleich zu Anfang. Am Samstag früh trommelte jemand an meiner Tür. Ich lag natürlich noch im Bett, aber als das Klopfen nicht nachließ, kroch ich doch aus dem warmen Bett. Es war mein Baumeister, der von Tupiza mit einem vollbeladenen LKW vor der Türe stand. Unter dem Arm hatte er ein größeres Paket. Er brachte es von der Post mit. Als ich es öffnete, fand ich etwa 20 Zeitungen des Rheinischen Merkur vor, viele Konradsblätter und noch erfreulicher, viel persönliche Post an mich. Es scheint also wieder mit dem Postdienst zu klappen. Allen also, die mir im Laufe des Jahres geschrieben haben, auf diesem Wege meinen allerherzlichsten Dank.
Am Sonntag war der letzte Tag unseres Patroziniums im Bergdorf Guadalupe. Auf der Fahrt hörte ich über einen brasilianischen Radiosender die letzten Minuten des Formel I Rennens in Monza mit. Gegen 8.20 hiesiger Zeit hielt ich dann sogar an, um den neuerlichen Sieg unseres Schumis ganz live miterleben zu können. Noch größer die Freude später, als ich erfahren habe, dass auch einmal der Wagen von Alonso ausgefallen ist. Nun könnte es wieder etwas mit dem 8. und leider auch letzten Titelgewinn etwas werden. Dann werde ich wohl eine Passion weniger haben. Aber unsere Addler sind ja auch wieder im Kommen.
In Guadalupe waren noch viele Leute auf den Beinen gewesen, nur ganz wenige hielten sich im Zelt auf und sangen in allen Höhen und Tiefen. Der Alkohol hatte sie natürlich im Bann. Der Gottesdienst selbst war sehr schön gewesen. Viele anwesenden Katecheten berichteten über ihre Erfahrungen mit dem Evangelium. Danach die Prozession über den Dorfplatz.
Weniger erfreulich dann das Essen. Es gab nur etwas Mais und ein gerupftes Fleisch in einer undefinierbaren Soße. " So etwas geht bei mir nicht runter", meinte ich. "Das ist doch wohl nicht das Festessen?" "Ach, wenn Du noch etwas wartest, kommt der Festbraten", meinte einer der Lehrer. Ihr könnt verstehen, dass ich gerne noch ein Viertelstündchen gewartet habe.
Im Anschluss hatten wir noch eine Versammlung in der Schule mit den Anwesenden. Die Kirche in Guadalupe ist am Einfallen, und wir besprachen die anfallenden Arbeiten für den Neubau.
Diese Versammlung setzten wir am heutigen Montag fort, und vor wenigen Minuten bin ich erst in San Pablo eingetroffen. Heute Morgen ging es allerdings auch wieder rund. Ein LKW traf ein und er hatte Platz, meine drei Benzinfässer mit nach Uyuni zu nehmen. Wir haben ja hier keine Tankstelle und so muss ich mir immer in Fässern das Benzin anliefern lassen. Gut, dass Katechet Ovidio bei mir übernachtete und sich um das Verladen der Fässer kümmern konnte, sodass ich etwas Zeit zum Richten des Geldes und dem Tippen der Quittungen hatte. Danach war es auch schon Zeit zur allmontäglichen " hora civica" im Schulhof. Nach den Worten des Schuldirektors ergriff ich das Wort und sprach etwas über den sinnvollen Umgang mit dem Fernsehen, denn seit einigen Wochen haben wir hier in San Pablo de Lípez wieder Fernsehen. Kaum war ich im Pfarrhaus zurück, kam der Ortsvorsteher von Polulos. Er überbrachte mir ein Schreiben seines Dorfes, in dem alle Bürger ihre Mithilfe beim Bau der Kapelle zusicherten. Mit der in Aussicht gestellten Kapelle in Rio San Pablo haben wir also drei Bauprojekte, die ich bis zum nächsten Heimaturlaub fertig gestellt haben möchte.
Froh war ich dann, dass unsere Pension offen hatte, sodass ich um 12.30 Uhr wenigstens ein richtiges Mittagessen zu mir nehmen konnte.
Dann widmete ich mich etwas der Augustausgabe des Rheinischen Merkurs, in der man noch über den Krieg in Nordisrael und dem Libanon berichtete. Aber die Hintergrundberichte waren ganz interessant gewesen. Um 15.30 hatte ich dann hier die Hl. Messe, ehe es danach wieder nach Guadalupe abging.
Soviel für heute.
Herzlichst
Euer P. Claus B
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