Was doch ein gutes, normales Mittagessen so alles bewirken kann. Am vergangenen Sonntag war ich bei unserer japanischen Firma zum Mittagessen eingeladen, und gestern stand die lange Fahrt ins Grenzdorf Rio Mojón an der argentinischen Grenze an. Beim letzten Besuch war ich noch am Tag darauf recht erschöpft, dieses mal dank der guten Stärkung fühle ich mich ganz normal.
Wir hatten einen sehr gut besuchten Gottesdienst. Der Saal für den Gottesdienst war fein säuberlich gekehrt worden. Etwa 130 Teilnehmer zählte ich. Die Predigten dauerten doch gut 45 Minuten, obwohl ich nicht recht lange sprach. Aber unser Schullehrer sprach hervorragend über das Sonntagsevangelium vom Christkönigsfest und stellte dann die drei Fragen für die Gemeinde vor, die ich auf dem Sonntagsblatt formuliert hatte. In ihren Schulheften versuchten die Schüler Antworten aufzuschreiben. Unser Katechet sprach noch einige Worte in der Indiosprache besonders für die Indiofrauen.
Im Anschluss ein gemeinsames Mittagessen, und dann fand die große Versammlung aus Anlass der Geldübergabe für den Kapellenbau statt. Der Ortsvorsteher wollte vorher noch die Arbeiter für den Bau vereidigen, doch genau in diesem Moment, wo man meinte, es wäre alles nur noch eine Formalität, bat der zweite Baumeister um das Wort. Er wäre doch im kommenden Jahr Ortsvorsteher und könne nicht regelmäßig am Bau mitarbeiten. In zwei vorherigen Versammlungen hatte das Volk ihn gewählt und nun dieser Rückzieher. Da konnte ich mich natürlich nicht zurückhalten und ergriff das Wort. Ich sprach davon, dass es so auch in der großen Politik sei. Man kommt überein und dann macht man wieder einen Schritt zurück. Deshalb kommt in Bolivien nichts voran. Die Bürger scheinen es verstanden zu haben, und der Ortsvorsteher brachte auch seinen Unmut zum Ausdruck. Zum guten Glück fand sich unter den Versammelten noch ein Maurer, der sich auch bereiterklärte, bis zur Fertigstellung mitzuarbeiten. Dann kam die Vereidigung der Arbeiter und des Baukomitees und langer Beifall vom Volk.
Don Delphin, ein Dorfbewohner, der sogar zwei kleinere LKWs hat, übernimmt die Materialfahrten. Das ist uns lieb, wenngleich er nicht gerade sehr günstige Preise hat, denn er kennt die Wege und das ist in der Regenzeit wichtig. Andere Transportunternehmen machen es vielleicht 10 % billiger, lassen dann aber die ganze Ladung am Straßenrand liegen, wenn die Wege zu schlecht werden. Man muss eben einfach zwischen dem Preis-Leistungsverhältnis abwägen. Nun bleibt nur zu hoffen, dass wir die fünf Kirchbauten auch gut finanzieren können, um sie noch vor dem Wintereinbruch hier, also Mai 2007, fertig stellen zu können. Die Leutchen haben eben um die Bauten gebeten und ich wollte sie auch nicht einfach nur vertrösten.
Der Chef der japanischen Bohrfirma fährt heute nach La Paz, nimmt mir meine Weihnachtspost mit und auch eine CD mit vielen schönen Fotos aus der Region, die mir mein Webmaster Helmut Heiler dann auf die Webseite stellen wird. Um ein Echo der Leserschaft bin ich dankbar. Ferner bringt mir Don Fujita noch einen Adventskranz aus La Paz mit. Soeben traf ein Tanklaster mit 20.000 Litern Benzin hier ein. Auch hiermit will Don Fujita helfen, wenn ich mal kein Benzin hier habe. Ja, solche Leute braucht man.
Wir hatten einen sehr gut besuchten Gottesdienst. Der Saal für den Gottesdienst war fein säuberlich gekehrt worden. Etwa 130 Teilnehmer zählte ich. Die Predigten dauerten doch gut 45 Minuten, obwohl ich nicht recht lange sprach. Aber unser Schullehrer sprach hervorragend über das Sonntagsevangelium vom Christkönigsfest und stellte dann die drei Fragen für die Gemeinde vor, die ich auf dem Sonntagsblatt formuliert hatte. In ihren Schulheften versuchten die Schüler Antworten aufzuschreiben. Unser Katechet sprach noch einige Worte in der Indiosprache besonders für die Indiofrauen.
Im Anschluss ein gemeinsames Mittagessen, und dann fand die große Versammlung aus Anlass der Geldübergabe für den Kapellenbau statt. Der Ortsvorsteher wollte vorher noch die Arbeiter für den Bau vereidigen, doch genau in diesem Moment, wo man meinte, es wäre alles nur noch eine Formalität, bat der zweite Baumeister um das Wort. Er wäre doch im kommenden Jahr Ortsvorsteher und könne nicht regelmäßig am Bau mitarbeiten. In zwei vorherigen Versammlungen hatte das Volk ihn gewählt und nun dieser Rückzieher. Da konnte ich mich natürlich nicht zurückhalten und ergriff das Wort. Ich sprach davon, dass es so auch in der großen Politik sei. Man kommt überein und dann macht man wieder einen Schritt zurück. Deshalb kommt in Bolivien nichts voran. Die Bürger scheinen es verstanden zu haben, und der Ortsvorsteher brachte auch seinen Unmut zum Ausdruck. Zum guten Glück fand sich unter den Versammelten noch ein Maurer, der sich auch bereiterklärte, bis zur Fertigstellung mitzuarbeiten. Dann kam die Vereidigung der Arbeiter und des Baukomitees und langer Beifall vom Volk.
Don Delphin, ein Dorfbewohner, der sogar zwei kleinere LKWs hat, übernimmt die Materialfahrten. Das ist uns lieb, wenngleich er nicht gerade sehr günstige Preise hat, denn er kennt die Wege und das ist in der Regenzeit wichtig. Andere Transportunternehmen machen es vielleicht 10 % billiger, lassen dann aber die ganze Ladung am Straßenrand liegen, wenn die Wege zu schlecht werden. Man muss eben einfach zwischen dem Preis-Leistungsverhältnis abwägen. Nun bleibt nur zu hoffen, dass wir die fünf Kirchbauten auch gut finanzieren können, um sie noch vor dem Wintereinbruch hier, also Mai 2007, fertig stellen zu können. Die Leutchen haben eben um die Bauten gebeten und ich wollte sie auch nicht einfach nur vertrösten.
Der Chef der japanischen Bohrfirma fährt heute nach La Paz, nimmt mir meine Weihnachtspost mit und auch eine CD mit vielen schönen Fotos aus der Region, die mir mein Webmaster Helmut Heiler dann auf die Webseite stellen wird. Um ein Echo der Leserschaft bin ich dankbar. Ferner bringt mir Don Fujita noch einen Adventskranz aus La Paz mit. Soeben traf ein Tanklaster mit 20.000 Litern Benzin hier ein. Auch hiermit will Don Fujita helfen, wenn ich mal kein Benzin hier habe. Ja, solche Leute braucht man.
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