Was es doch nicht alles gibt. Heute morgen schickte der Superior P. Casimiro, einen polnischen Priester und Radioamateur, zu einem Dienst aufs Campo. Casimiro war schon etwas verärgert über diese Mission, da er erst gestern nach einer langen und anstrengenden Busfahrt aus La Paz zurückkam. Man gab ihm das nächstbeste Auto und Geld zum Tanken. Er fuhr zur Tankstelle in Tupiza und wie immer ließ er nach alter Gewohnheit Benzin einfüllen. Dann fiel ihm plötzlich auf, dass es ja nicht sein Wagen war und dieser mit Dieselöl fährt. Nun ging es ans Saugen. Das Benzin musste aus dem Tank gesaugt werden. Dies sei auch so einigermaßen gelungen. Aber woher nun das Geld nehmen für Dieselöl, denn es war ja für das Benzin aufgebraucht. Heute Nachmittag kam Casimiro erschöpft und schlichtweg verärgert in den Konvent zurück und erzählte mir von seinem Missgeschick. In solchen Momenten denke ich mir immer, wie froh muss ich sein, selbstständiger Arbeiter im Weinberg des Herrn zu sein. Wenn ich diese Geschichten über das Arbeiten in einem Konvent höre und die vielen Sitzungen zum Abstimmen der Arbeit, dann danke ich dem Herrn in den Andendörfern von San Pablo de Lìpez arbeiten zu können. Hinzu kommt natürlich das viele Wechseln von Priestern nach Lust und Laune der Oberen. Die Leidtragenden sind dabei immer die Menschen, die sich an einen Priester gewöhnt haben und nun ist er wieder versetzt worden.
Morgen wird P. Karl Rafael Schneider, ein 80 jähriger Schweizer, sich auf den Weg nach Tupiza machen, um sein Großprojekt, TV Sender in Tupiza, zum Abschluss zu bringen. Wir wünschen ihm mit seinem Techniker ein glückliches Händchen und Wohlwollen von Seiten der Regierung, die nicht so begeistert von kirchlichen Sendern ist. Nun, geschlossen wie in Venezuela wurden noch keine kritischen Kanäle.
übrigens soll der Papst auf seiner Reise nach Brasilien seinen Reisepass vergessen haben. Ich war doch etwas über diese Meldung überrascht, ging ich doch immer davon aus, dass man aus Respekt den Papst nicht um seinen Pass fragt. natürlich konnte er auch ohne Pass einreisen, wäre ja ansonsten ein Skandal geworden für Brasilien, aber man hätte die ALITALIA bestraft, da sie einen Passagier ohne Reisepass mitgenommen hat. Wieder scheint Benedikt ins Fettnäpfchen getreten zu sein. Er meinte in Brasilien, dass die Indios nicht gewaltsam zum Glauben gezwungen wurden. Da muss er doch andere Quellen gelesen haben als ich, der ich 23 Jahre in Südamerika arbeite. Auch die damaligen Priester vor 500 Jahren, die die Kolonialherren begleiteten, wahren keine Ruhmesblätter für die Kirche gewesen. Irgendwie sollte man doch die Kirche im Dorf lassen. Die vielen guten Worte werden sicher wieder durch diese Bemerkung des Papstes überschattet wie damals bei der Regensburger Rede.
Unser VfR Mannheim hat gerade noch den Verbleib in der Oberliga geschafft, allerdings haben wir in unserer Umgebung mit Oggersheim und Sandhausen nun zwei Regionalligisten. Wenn ich eine Karte in meinem Heimaturlaub bekommen sollte, werde ich mir natürlich ein Bundesligaspiel des KSC anschauen. Das Stadion lag ja immerhin in meiner Kaplanspfarrei.
Morgen wird P. Karl Rafael Schneider, ein 80 jähriger Schweizer, sich auf den Weg nach Tupiza machen, um sein Großprojekt, TV Sender in Tupiza, zum Abschluss zu bringen. Wir wünschen ihm mit seinem Techniker ein glückliches Händchen und Wohlwollen von Seiten der Regierung, die nicht so begeistert von kirchlichen Sendern ist. Nun, geschlossen wie in Venezuela wurden noch keine kritischen Kanäle.
übrigens soll der Papst auf seiner Reise nach Brasilien seinen Reisepass vergessen haben. Ich war doch etwas über diese Meldung überrascht, ging ich doch immer davon aus, dass man aus Respekt den Papst nicht um seinen Pass fragt. natürlich konnte er auch ohne Pass einreisen, wäre ja ansonsten ein Skandal geworden für Brasilien, aber man hätte die ALITALIA bestraft, da sie einen Passagier ohne Reisepass mitgenommen hat. Wieder scheint Benedikt ins Fettnäpfchen getreten zu sein. Er meinte in Brasilien, dass die Indios nicht gewaltsam zum Glauben gezwungen wurden. Da muss er doch andere Quellen gelesen haben als ich, der ich 23 Jahre in Südamerika arbeite. Auch die damaligen Priester vor 500 Jahren, die die Kolonialherren begleiteten, wahren keine Ruhmesblätter für die Kirche gewesen. Irgendwie sollte man doch die Kirche im Dorf lassen. Die vielen guten Worte werden sicher wieder durch diese Bemerkung des Papstes überschattet wie damals bei der Regensburger Rede.
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