Montag, 24. Dezember 2012

Weihnachten in 4250 Metern Höhe

An Heiligabend hatte ich die Christmette im etwa 30 Minuten entfernten  Bergdorf Rio San Pablo. Als ich wegfuhr waren schon schwere Regenwolken am Himmel. Doch in Begleitung unseres Sanitäters des Hospitals konnte ich die Fahrt wagen. Unsere Leute hatten alles sehr schön hergerichtet. Am Flussrand hatten sie Moos herausgestochen, das als Unterlage der Krippe in der Kapelle diente. Dahinter waren grüne Zweige gesteckt, an denen bunte Lichterketten hingen. Leider war zum Beginn der Christmette der Strom ausgefallen. Nun, das sollte uns nicht stören, denn in Bethlehem hatten sie ja auch keinen Strom zur Verfügung. Wir zogen mit Kerzenlicht in die dunkle Kirche ein. Eine Frau trug das Jesuskind, das sie dann in die Krippe legte. Danach wurde gesungen und als wir schon am Ende unserer Christmette waren, kamen die bunten Lichterketten zum Erleuchten, denn unser Techniker hatte sich trotz Regen nochmals an den Sicherungskasten gewagt.

Ganz anders war der Festgottesdienst in San Pablo am heutigen Morgen. Die Kinder tanzten zu weihnachtlichen Klängen vor der Krippe, was ihnen sehr gefallen hatte. Im Anschluss an den Gottesdienst gab’s den hier üblichen Kakaotrunk mit Weihnachtsgebäck.

 Kurz vor Weihnachten noch eine große Freude. Ich war gerade von einer Hochzeit im Bergdorf Guadalupe eingetroffen als es an der Türe klopfte. DJ8QP begrueßte mich. Er war mit seiner XYL in San Pablo von einer großen Reise kommend eingetroffen. Wir unterhielten uns bis spät am Abend über viele interessante Dinge. Volker und seine Frau Margit hatten schon die halbe Welt mit ihrem Allradjeep durchkreuzt. Sie erzählten mir von einer Fahrt durch den Iran und auch Saudi Arabien, wo sie vom Sohn des saudischen Koenigs eingeladen wurden. Leider war die Zeit zu schnell vorüber, denn wir hätten uns noch Vieles zu erzählen gehabt.

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