Unsere Leute waren schon besorgt, da es seit Weihnachten nicht mehr regnen wollte. Am vergangenen Sonntag fuhr ich noch bei Sonnenschein ins Nachbardorf Rio San Pablo, wo wir den Sonntagsgottesdienst feierten. Die Lesungen zur Taufe Jesu standen an. Wir fragten uns, ob es Jesus nötig hatte, sich taufen zu lassen. Sicher nicht, aber er wollte uns ein Beispiel geben, damit auch wir ihm in diesem Punkt folgen und unsere christliche Mission auch aufnehmen, denn eine Taufe allein ohne praktische Auswirkungen in unserem Tun wäre zu wenig. Eine liebe Familie lud uns anschließend zum Mittagessen ein. Ich übergab noch einige Gelder für den Bau unseres Schulbaus. Am Montag hätten die Bauarbeiter eigentlich zum Kauf des Baumaterials abfahren sollen, aber der Regen machte einen Strich durch die Rechnung. Als ich am späten Sonntag nach San Pablo zurückfuhr, gab es schon fast Durchkommen mehr zum Dorf. Der Fluss war enorm angestiegen und hatte viele Steine mitgerissen, die nun mitten in der Durchfahrt lagen. Doch mit meinem 220 PS Landcruiser kam ich gerade noch so durch. Die nächsten Tage dann ununterbrochen Regen. Die Strassen im Dorf haben sich zu kleinen Bächen verwandelt, wie die Bilder zeigen.
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