Der sonntägliche Gottesdienst fand im Bergdorf Rio San Pablo statt. Durch die neue internationale Verbindungsstraße bin ich in etwa 20 Minuten mit dem Jeep in diesem Dorf. Es sind mehr Teilnehmer als gewöhnlich beim Gottesdienst. Recht viele Intentionen sind aufzunehmen. Ein Zeichen, dass Allerheiligen und Allerseelen nahen. Der Toten zu gedenken hat einen ganz besonderen Stellenwert bei unseren Hochlandvölkern. Vor dem Altar werden kleine Altärchen, meist ein Schemel mit einem schwarzen Tuch darüber und einigen Kerzen, aufgebaut.
Zum Mittagessen bin ich beim Katecheten, Don Ovidio, eingeladen. Wir sitzen in seiner Hütte auf dem Bett und lassen uns einen Nudeleintopf mit Gemüse und etwas Lamafleisch schmecken. Ich nehme im Anschluss das Bett für seinen eigenen Zweck war und lege mich noch eine halbe Stunde ab. Danach geht’s mit Don Ovidio nach San Pablo zurück, denn für morgen steht ein weit entfernter Außendienst an, den ich nicht alleine machen möchte. Immer noch kein Strom in San Pablo und den Nachbardörfern. Seit 8:00 Uhr in der Frühe ist wieder einmal wie so oft die Elektrizität ausgefallen und hier dauert es mitunter Tage bis wieder Strom fließt.
P. Claus Braun
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