Sonntag, 19. Januar 2014

Gefährlicher Weg zur Sonntagsmesse

Es sah wieder nach Regen aus und die Strassen waren noch von den letzten Regenschauern gezeichnet. Da aber Sonntag war, machte ich mich dennoch auf den Weg ins Nachbardorf. Es ging relativ gut. Lediglich der Fluss vor dem Dorf hatte sehr viel Wasser.
Ich wartete mit dem Jeep am Ufer des Flusses. Dann sah ich auf der gegenüberliegenden Flussseite meinen Katecheten. Er war dabei, seine Sandalen auszuziehen. Dann machte sich Don Policarpio auch schon auf, die Fluten zu durchqueren. Er ging etwas nach rechts und dann wieder nach links, um zu sehen, ob das Erdreich noch fest ist. Nach wenigen Minuten begrüßte ich ihn. "Was meinst Du, können wir die Durchfahrt wagen? fragte ich ihn. " Kein Problem, einfach dem Weg folgen, den ich gegangen bin, ist noch viel festes Erdreich vorhanden", so Policarpio.
Auf ihn kann man sich immer verlassen. Und siehe an, der Landcruiser zog sich ohne Probleme durch das doch stellenweise Reifen hohes Wasser.
Wir plauderten vor der Kapelle über das und jenes, bis die Gottesdienstbesucher eintrudelten.
Nach der Sonntagsmesse inspizierten wir den Schulbau. Er geht gut voran. Einige Zimmer haben schon den Verputz mit Lehm, über den dann geweißelt wird.
Heute kam im TV der große Empfang für unseren Dakarteilnehmer Chavo Salvatierra, der die Dakar mit einem überragenden 14. Platz beendete.
Bei dieser Knochenrallye ist es ja schon ein großer Erfolg, überhaupt im Ziel anzukommen.

P. Claus Braun 
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