Dienstag, 4. November 2025

Allerheiligen & Allerseelen in Esmoruco

Allerheiligen und Allerseelen in Esmoruco, Bolivien – Eine Feier der Liebe. Wie die bolivianische Gemeinschaft ihrer Verstorbenen gedenkt

In Bolivien, meinem Heimatland, sind Allerheiligen (Día de Todos los Santos, 1. November) und Allerseelen (Día de los Difuntos, 2. November) bedeutende und tief verwurzelte Feste, die weit über religiöse Rituale hinausgehen. In dieser Zeit wird das Band zwischen den Lebenden und Verstorbenen auf besondere Weise spürbar – es ist eine Feier der Erinnerung, der Hoffnung und vor allem der Liebe.

In Bolivien sind Allerheiligen (Día de Todos los Santos, 1. November) und Allerseelen (Día de los Difuntos, 2. November) bedeutende und tief verwurzelte Feste, die weit über religiöse Rituale hinausgehen. In dieser Zeit wird das Band zwischen den Lebenden und Verstorbenen auf besondere Weise spürbar – es ist eine Feier der Erinnerung, der Hoffnung und vor allem der Liebe.

Die Vorbereitung: Altäre als Brücken zwischen den Welten Schon am Vorabend des 1. Novembers beginnen die Familien, sogenannte „mesas“ – Altäre – zu errichten. Diese werden liebevoll mit bunten Blumen, leuchtenden Kerzen, Fotografien der Verstorbenen und deren Lieblingsspeisen geschmückt. Oft finden sich auch kleine Gegenstände, die an die Persönlichkeit und Vorlieben der Toten erinnern. Die „mesas“ sind mehr als nur Dekoration; sie sind Brücken, die die irdische Welt mit dem Jenseits verbinden. Für die Bolivianer ist dieser Tag voller Vorfreude und Erwartung, denn man glaubt, dass die Seelen der verstorbenen Angehörigen zurückkehren, um gemeinsam mit ihren Liebsten zu feiern. Es ist ein heiliger Besuch, der zeigt, dass der Tod nicht als endgültiges Ende verstanden wird, sondern als Übergang in eine andere Daseinsform.

Die Vorbereitung: Altäre als Brücken zwischen den Welten
Schon am Vorabend des 1. Novembers beginnen die Familien, sogenannte „mesas“ – Altäre – zu errichten. Diese werden liebevoll mit bunten Blumen, leuchtenden Kerzen, Fotografien der Verstorbenen und deren Lieblingsspeisen geschmückt. Oft finden sich auch kleine Gegenstände, die an die Persönlichkeit und Vorlieben der Toten erinnern. Die „mesas“ sind mehr als nur Dekoration; sie sind Brücken, die die irdische Welt mit dem Jenseits verbinden.
Für die Bolivianer ist dieser Tag voller Vorfreude und Erwartung, denn man glaubt, dass die Seelen der verstorbenen Angehörigen zurückkehren, um gemeinsam mit ihren Liebsten zu feiern. Es ist ein heiliger Besuch, der zeigt, dass der Tod nicht als endgültiges Ende verstanden wird, sondern als Übergang in eine andere Daseinsform.

Auch in San Antonio de Esmoruco, einem kleinen Ort im Süden Boliviens, spürt man an diesen Tagen die besondere Atmosphäre. Die Kirche ist am 1. November bis auf den letzten Platz gefüllt – ein Zeichen dafür, wie wichtig dieses Fest für die Gemeinschaft ist. Gemeinsam wird gebetet, gesungen und der Verstorbenen gedacht.

Die Feier in Esmoruco: Gemeinschaft und Glaube
Auch in San Antonio de Esmoruco, einem kleinen Ort im Süden Boliviens, spürt man an diesen Tagen die besondere Atmosphäre. Die Kirche ist am 1. November bis auf den letzten Platz gefüllt – ein Zeichen dafür, wie wichtig dieses Fest für die Gemeinschaft ist. Gemeinsam wird gebetet, gesungen und der Verstorbenen gedacht.

Am 2. November, dem Día de los Difuntos, ziehen die Familien auf den Friedhof. Sie bringen Musik, Brot, Gebete und vor allem ihre Liebe zu den Gräbern. Auf dem Friedhof wird geteilt, gelacht, geweint und Erinnerungen werden ausgetauscht. Es ist ein Tag, an dem Trauer und Freude nebeneinander existieren dürfen. Die bolivianische Tradition lehrt: Wenn wir unsere Toten ehren und an sie denken, leben sie in uns weiter.

Der Tag der Toten: Musik, Brot und Gebete auf dem Friedhof
Am 2. November, dem Día de los Difuntos, ziehen die Familien auf den Friedhof. Sie bringen Musik, Brot, Gebete und vor allem ihre Liebe zu den Gräbern. Auf dem Friedhof wird geteilt, gelacht, geweint und Erinnerungen werden ausgetauscht. Es ist ein Tag, an dem Trauer und Freude nebeneinander existieren dürfen. Die bolivianische Tradition lehrt: Wenn wir unsere Toten ehren und an sie denken, leben sie in uns weiter.

Die Bedeutung der Heiligkeit im Alltag
Diese Feste erinnern uns daran, dass Heiligkeit nicht fern oder abstrakt ist. Die Heiligen sind nicht nur die großen Namen der Kirchengeschichte, sondern auch unsere Großmütter, Väter, Freunde – all jene, die in Liebe gelebt haben und uns geprägt haben. Sie gehören zur „Wolke von Zeugen“, wie es im Hebräerbrief (Hebr 12,1) heißt.

Eine Kultur der Dankbarkeit und Verbundenheit
Allerheiligen und Allerseelen in Esmoruco und ganz Bolivien sind mehr als nur kirchliche Feiertage. Sie sind Ausdruck einer Kultur, die die Gemeinschaft in den Mittelpunkt stellt, die Erinnerung als lebendigen Schatz begreift und den Tod als Teil eines größeren Kreislaufs sieht. Es ist eine Zeit, in der die Liebe über den Tod hinaus spürbar wird – im Teilen, im Gedenken und im Glauben an das Weiterleben der Seele.

P. Claus Braun 
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Montag, 3. November 2025

Die Jugend führte Gesänge in Kollpani auf

Nun möchte ich Ihnen noch ein kurzes Video präsentieren. Die Kinder haben sich sehr große Mühe gegeben und mit viel Engagement an ihrem Beitrag gearbeitet. 


Besonders beeindruckend war, wie die Jugend gemeinsam mit ihrer Lehrerin [Profesora] während der Messe wunderschöne Gesänge aufgeführt hat. Es war ein bewegender Moment, der gezeigt hat, wie viel Herzblut und Freude in ihrem Tun steckt.

P. Claus Braun 
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Allerheiligen Gottesdienst in Kollpani

Ein besonderer Tag des Glaubens in den bolivianischen Anden

Am Festtag Allerheiligen fand in Kollpani, einem kleinen Ort in den bolivianischen Anden auf 4331 Metern Höhe, ein besonderer Gottesdienst statt. Trotz der dünnen Luft und der körperlichen Anstrengung ließ sich die Gemeinde nicht davon abhalten, diesen wichtigen Tag gemeinsam zu feiern. Für den Padre war das Singen in dieser Höhe eine besondere Herausforderung, aber die Hingabe und der Glaube der Anwesenden verliehen dem Gottesdienst eine besondere Atmosphäre.

Am Festtag Allerheiligen fand in Kollpani, einem kleinen Ort in den bolivianischen Anden auf 4331 Metern Höhe, ein besonderer Gottesdienst statt. Trotz der dünnen Luft und der körperlichen Anstrengung ließ sich die Gemeinde nicht davon abhalten, diesen wichtigen Tag gemeinsam zu feiern. Für den Padre war das Singen in dieser Höhe eine besondere Herausforderung, aber die Hingabe und der Glaube der Anwesenden verliehen dem Gottesdienst eine besondere Atmosphäre.

Am Festtag Allerheiligen fand in Kollpani, einem kleinen Ort in den bolivianischen Anden auf 4331 Metern Höhe, ein besonderer Gottesdienst statt. Trotz der dünnen Luft und der körperlichen Anstrengung ließ sich die Gemeinde nicht davon abhalten, diesen wichtigen Tag gemeinsam zu feiern. Für den Padre war das Singen in dieser Höhe eine besondere Herausforderung, aber die Hingabe und der Glaube der Anwesenden verliehen dem Gottesdienst eine besondere Atmosphäre.

Feierliche Messe auf 4331 Metern Höhe
Am Festtag Allerheiligen fand in Kollpani, einem kleinen Ort in den bolivianischen Anden auf 4331 Metern Höhe, ein besonderer Gottesdienst statt. Trotz der dünnen Luft und der körperlichen Anstrengung ließ sich die Gemeinde nicht davon abhalten, diesen wichtigen Tag gemeinsam zu feiern. Für den Padre war das Singen in dieser Höhe eine besondere Herausforderung, aber die Hingabe und der Glaube der Anwesenden verliehen dem Gottesdienst eine besondere Atmosphäre.

Ein Höhepunkt der Messe war der Auftritt der Jugendlichen, die gemeinsam mit ihrer Lehrerin einstudierte Gesänge vortrugen. Die Lieder, die sie mit viel Engagement und Freude präsentierten, bereicherten die Feier und zeigten, wie lebendig und bedeutend der Glaube für die junge Generation in Kollpani ist. Die Musik schuf eine besondere Verbindung zwischen den Menschen und trug zur festlichen Stimmung bei.

Ein Höhepunkt der Messe war der Auftritt der Jugendlichen, die gemeinsam mit ihrer Lehrerin einstudierte Gesänge vortrugen. Die Lieder, die sie mit viel Engagement und Freude präsentierten, bereicherten die Feier und zeigten, wie lebendig und bedeutend der Glaube für die junge Generation in Kollpani ist. Die Musik schuf eine besondere Verbindung zwischen den Menschen und trug zur festlichen Stimmung bei.

Musikalische Mitgestaltung durch die Jugend
Ein Höhepunkt der Messe war der Auftritt der Jugendlichen, die gemeinsam mit ihrer Lehrerin [Profesora] einstudierte Gesänge vortrugen. Die Lieder, die sie mit viel Engagement und Freude präsentierten, bereicherten die Feier und zeigten, wie lebendig und bedeutend der Glaube für die junge Generation in Kollpani ist. Die Musik schuf eine besondere Verbindung zwischen den Menschen und trug zur festlichen Stimmung bei.

Nach dem Gottesdienst versammelten sich alle Teilnehmer auf dem örtlichen Friedhof. In einer bewegenden Zeremonie wurde für die Verstorbenen gebetet und jedes einzelne Grab gesegnet. Diese Tradition verdeutlicht die enge Verbundenheit der Gemeinde mit ihren Ahnen und die Wertschätzung für das Leben und den Glauben, die von Generation zu Generation weitergegeben werden.

Nach dem Gottesdienst versammelten sich alle Teilnehmer auf dem örtlichen Friedhof. In einer bewegenden Zeremonie wurde für die Verstorbenen gebetet und jedes einzelne Grab gesegnet. Diese Tradition verdeutlicht die enge Verbundenheit der Gemeinde mit ihren Ahnen und die Wertschätzung für das Leben und den Glauben, die von Generation zu Generation weitergegeben werden.

Nach dem Gottesdienst versammelten sich alle Teilnehmer auf dem örtlichen Friedhof. In einer bewegenden Zeremonie wurde für die Verstorbenen gebetet und jedes einzelne Grab gesegnet. Diese Tradition verdeutlicht die enge Verbundenheit der Gemeinde mit ihren Ahnen und die Wertschätzung für das Leben und den Glauben, die von Generation zu Generation weitergegeben werden.

Gedenken auf dem Friedhof
Nach dem Gottesdienst versammelten sich alle Teilnehmer auf dem örtlichen Friedhof. In einer bewegenden Zeremonie wurde für die Verstorbenen gebetet und jedes einzelne Grab gesegnet. Diese Tradition verdeutlicht die enge Verbundenheit der Gemeinde mit ihren Ahnen und die Wertschätzung für das Leben und den Glauben, die von Generation zu Generation weitergegeben werden.

Ein Tag voller Eindrücke und Dankbarkeit
Der Tag war lang und anstrengend – die Höhe und die intensiven Erlebnisse forderten ihren Tribut. Dennoch überwog die Freude, gemeinsam diesen besonderen Anlass zu begehen und den Glauben der Menschen in den Anden hautnah zu erleben. Die Offenheit, Herzlichkeit und tiefe Spiritualität der Gemeinde hinterließen einen bleibenden Eindruck bei allen Beteiligten.

Solche Erfahrungen zeigen eindrucksvoll, wie lebendig und verbindend der Glaube auch unter schwierigen Bedingungen sein kann und wie wichtig es ist, Traditionen und Gemeinschaft zu pflegen.

P. Claus Braun 
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