Sonntag, 23. März 2014

Warten auf der neuen Trasse

Heute konnte ich teilweise die neue Trasse der internationalen Verbindungsstraße nach Argentinien zu meinem Sonntagsdienst in Guadalupe nehmen. Die Straße war noch holprig, da der letzte Belag noch fehlte, aber auf halber Strecke sah ich schon einen Kipper und einen Jeep in der Warteschleife. Weiter vorne ein riesiger Bagger. Er hatte die Straße aufgegraben, um Zementrohre legen zu können, die das Wasser aus den Bergen unter der Straße hindurchführen sollen. Ein Fahrer kam auf mich zu und sagte mir, dass er schon drei Stunden hier warte. Das kann ja heiter werden, dachte ich mir. Aber es ging dann alles doch nicht solange. Nach einer knappen Stunde konnten wir weiterfahren.

So kam ich eben recht spät zum Sonntagsgottesdienst ins Bergdorf. Aber alle warteten noch auf den Padre. Wir sprachen heute über die Begegnung Jesu mit der Samaritanerin. Jesus zeigt uns, dass es für ihn keine Trennung zu sog. Sekten gibt. Er bemüht sich um jeden Sünder wie eben auch um diese Samaritanerin. Samaritaner pflegten ja keine Kontakte zu den Juden.

Nach dem Gottesdienst wurde ich zu einem schmackhaften Mittagessen eingeladen und dabei erfuhr ich, dass im Dorf sogar Benzin verkauft wird. Wohl etwas teurer wie an der Tankstelle, aber bei den derzeitigen Restriktionen beim Benzinverkauf muss man froh sein, überhaupt an den Treibstoff ranzukommen.


P. Claus Braun
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