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Bei den Lamas |
Heute war ich zum Besuch im nahegelegenen Bergdorf Rio Mojon. Von hier sind nur etwa 10 Minuten zur argentinischen Grenze. Obwohl der Dienst per Brief und dann vor einigen Tagen nochmals von mir persönlich beim Katecheten avisiert worden ist, war ich doch etwas erstaunt, den Katecheten Don Mario Mamani nicht im Dorf anzutreffen. Seine Frau erklärte mir lapidar, dass er zu den Lamas unterwegs sei. Nun, das ist nicht das erste Mal, dass mich Mario versetzt. Die Kapelle war natürlich staubig. Eine zerbrochene Fensterscheibe fehlt anscheinend schon seit Wochen, sodass der Staub ungehindert in die Kapelle dringen kann. Die Bänke waren alle von einer Staubschicht überzogen und vorne, neben dem Altar stand ein wackeliger Stuhl, auf den ich mich nicht einmal zu setzen wagte. Immerhin konnten wir den Gottesdienst mit 10 Teilnehmern feiern. Aber etwas muss sich in diesem Grenzdorf ändern. Eine Frau, die regelmäßig an den Gottesdiensten teilnimmt, zeigte sich bereit, die Koordination zu übernehmen und gab mir auch die Nummer der Telefonkabine. Nun wollen wir hoffen, dass in Zukunft die Dienste besser planbar sein werden. Unsere Katecheten sind sich oft nicht bewusst, wie sie durch ihr verantwortungsloses Verhalten das ganze Dorf schädigen.
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Das Bergdorf Rio Mojon |
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Der Rio Mojon |
Zum vergrößern der Bilder bitte jeweils auf das Bild klicken.
P. Claus Braun
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