Montag, 23. Juli 2018

Fatale Konsequenzen des Schneefalls

Schneemann in San Pablo de Lipez
Schneemann in San Pablo de Lipez
Schneefall in unserer Andenregion ist nicht nur mit Spaß für die Kinder verbunden wie etwa beim Bauen eines Schneemanns, sondern heute mussten wir leider einen Erfrorenen beklagen. Er muss beim Schneefall noch unterwegs gewesen sein und wurde dann tot am Wegesrand gefunden. So teilte man mir es im Andendorf Relave mit, wo ich den Sonntagsgottesdienst hatte. Ich besuchte mit dem Katecheten die junge Witwe, die sich nun mit 4 Kindern alleine durchbeißen muss. Sie saß vor der Hütte mit den Verwandten und wartete auf den Pick Up, der den Toten aus dem 5 Stunden  entfernten Quetena bringen wird. Auf Grund des Schneefalls kann der Jeep auch die doppelte Zeit benötigen. Jetzt müssen die Angehörigen aber erst mal das Grab auf dem Berg schaufeln, wo der Friedhof ist. Ein Friedhofsamt wie in Deutschland üblich kennt man hier  nicht. Dafür sind die Gebühren auch kaum nennenswert.
Bei uns ist es durch den erneuten Schneefall so bissig kalt geworden, dass die schon einmal um eine Woche verlängerten Winterferien nochmals um sieben Tage ausgedehnt wurde. Einige Schüler wussten dies nicht und trafen schon in San Pablo aus ihren Gehöften ein. Sie werden nun morgen wieder stundenlang zurückwandern.

P. Claus Braun
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