Die Besuche in den Andendörfern gehen trotz enormer Kälte weiter. Heute war ich in Kollpani. Da ich seit über einer Woche im zweiten Missionsort bin, war der Weg dorthin wesentlich weiter als von San Pablo aus. Zum Glück begleitete mich der hiesige Dorflehrer und Katechet. Schon nach zehn Kilometern mussten wir den gut hergerichteten Weg verlassen und auf einer holperigen Piste zur Durchgangsstraße auf der anderen Seite durchstoßen. Das kostete uns etwa 1,5 Stunden Jeepfahrt. Mit 15 Minuten Verspätung lagen wir letztendlich noch gut beim Eintreffen im Rennen. Niemand hatte sich versammelt und der Katechet von Kollpani erklärte mir, dass es keine Schlüssel gäbe zum Speisesaal, wo wir normalerweise unsere Gottesdienste abhalten. Kollpani hat keine Kapelle. Aber unsere Leute sind erfinderisch und Katechet Antoliano meinte, dass im kleinen Krankenhaus noch ein Saal wäre. Er würde nach dem Sanitäter suchen. Nach einer halben Stunde tauchte Antolianio mit Schlüsseln auf. Wenig später fuhr auch schon ein pick up mit Stühlen zum Krankenhaus. Ich freute mich, dass sich etwa 40 Gläubige zum Gottesdienst versammelt haben. Allerdings war es auf Grund des Kachelbodens sehr kalt im Saal des Hospitals. Wir hatten auch noch eine Taufe. Der Pate war ein Lehrer aus einer benachbarten Gemeinde, der zwei Stunde in der eisigen Kälte mit dem Motorrad fahren musste, um zu uns zu kommen. Nach dem Gottesdienst wärmten wir uns in der Hütte des Katecheten auf, wo uns auch mein Lieblingsmittagessen gereicht wurde, nämlich Nudeln mit Spiegeleiern.
P. Claus Braun
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Toll! Danke. Sie haben mir eine gute Idee gegeben. Jetzt will ich das auch unbedingt machen. Habe gerade viel Zeit frei weil mein Business viel erfolgreicher mit Datenraum geworden ist.
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