Ein besonderer Besuch auf großer Höhe von 4456 Meter in Río Chilenas Bolivien
Bei meinem Besuch in der höchstgelegenen Gemeinde wurde ich von den Schülerinnen und Schülern gemeinsam mit ihrer Lehrerin herzlich empfangen. Schon beim Aussteigen spürte ich die enorme Höhe – die frische, dünne Luft war deutlich zu merken und verursachte mir leichtes Kopfweh. Dennoch überwog die Freude über die Begegnung mit den Kindern und der Gemeinde.
Besonders hilfreich war die Tochter eines Lehrers, die mir tatkräftig zur Seite stand. Sie unterstützte mich dabei, die zahlreichen Messintentionen aufzunehmen, während ich auf einer Bank vor der kleinen Kapelle Platz nahm, um mich für den Gottesdienst vorzubereiten. In dieser Höhe ist alles ein bisschen anstrengender – selbst das Singen fiel mir schwer. Ich musste schmunzeln: Singen ist in dieser Höhe wirklich nichts für den Padre!
Nach einer kurzen Katechese, in der ich mit den Schülerinnen und Schülern über den Glauben und das Leben gesprochen habe, feierten wir gemeinsam den Gottesdienst. Es war eine feierliche und zugleich familiäre Atmosphäre, die mich tief berührt hat.
Ein interessanter Aspekt des Dorflebens ist die neue meteorologische Station, die vor einigen Monaten installiert wurde. Sie sammelt laufend Wetterdaten und übermittelt sie direkt ins Internet. So könnt ihr jederzeit online nachschauen, wie die Temperaturen und Wetterverhältnisse aktuell in dieser besonderen Höhe von 4456 Meter über dem Meer sind.
Dieser Tag war für mich eine eindrucksvolle Erfahrung – nicht nur wegen der Höhe, sondern vor allem wegen der herzlichen Menschen und des lebendigen Glaubens in der Gemeinde.
P. Claus Braun
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